Asthma bronchiale

Unter Asthma bronchiale versteht man eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Hauptsymptom ist eine plötzlich anfallsartig auftretende Atemnot, die durch eine plötzliche Atemwegsverengung (Bronchialobstruktion) ausgelöst wird.
Ursache hierfür ist eine Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber unterschiedlichen Trigger-Faktoren (Auslösestoffe). In der Folge kommt es zu einer Verengung der Atemwege, zum Anschwellen der Bronchialschleimhaut und zur Verkrampfung der Muskulatur. Zusätzlich wird zäher, dickflüssiger Schleim gebildet.

Die Verengung der Atemwege ist spontan oder durch Behandlung reversibel.
Beim sogenannten allergischen Asthma bronchiale reagiert der Körper des Betroffenen auf eigentlich harmlose Substanzen wie Blüten-, Getreide- oder Baumpollen, Tierhaare oder den Kot der Hausstaubmilben mit einer überschießenden Abwehrreaktion des Immunsystems. Aber auch nicht-allergische Reize wie kalte Luft, körperliche Anstrengung oder z.B. Zigarettenrauch können bei Patienten mit einer entsprechenden Veranlagung zur Entwicklung der Beschwerdesymptomatik führen.

Neben der unbedingt notwendigen Vermeidung von auslösenden Trigger-Faktoren (Allergenvermeidung), kann die überschießende Immunreaktion durch medikamentöse Behandlung deutlich reduziert bzw. auftretende Symptome gelindert werden. Bei bestimmten Allergieformen besteht auch die Möglichkeit, durch eine Immunsensibilisierung das Immunsystem langsam an das auslösende Allergen zu „gewöhnen“.
Obwohl eine vollständige Heilung nicht möglich ist, kann durch optimale Therapie bei Asthma bronchiale eine weitgehende Beschwerdefreiheit erzielt werden.